Geschichten rund um unsere Familie *

Die Ahnengalerie

Was ist Familie, was macht die Familie aus, diese Frage soll ein wenig in diesem Teil ins Blickfeld gerückt werden. Zum besseren Verständnis, der nachfolgende Text ist aus Wikipedia übernommen und kann jederzeit dort sowie im GG nachgelesen werden.

Hier ein Blick in die Ahnengalerie , die mein Schwiegervater erstellt hat.

Das Wort Familie, aus dem lateinischen „familia gleich Gesinde oder Gesamtheit der Dienerschaft“ Es gleicht einer Kollektivbildung von famulus „Diener“ bezeichnet soziologisch durch eine Partnerschaft, wie Heirat, Lebenspartnerschaft, Adoption oder Abstammung und begründet eine Lebensgemeinschaft. Sie besteht meist aus Eltern oder Erziehungsberechtigten, sowie Kindern, und wird gelegentlich durch weitere, mitunter auch im selben Haushalt lebende Verwandten oder Lebensgefährten erweitert. Die Familie beruht im wesentlichen auf Verwandtschaftsbeziehungen.

Es ist zunächst eine Gruppe von Menschen, die durch biologische Verwandtschaft, Heirat, oder frei gewählt zusammengehören. Sie können gemeinsam unter einem Dach leben, oder über die ganze Welt verstreut sein.

Im heutigen Verständnis ist die Familie zunächst nur die Zwei- Generation – Kernfamilie, also Vater Mutter und Kinder. Aber diese Vorstellung wandelt sich mehr oder weniger. Gleichberechtigt stehen auch andere Familienformen, wie zum Beispiel alleinerziehende Elternteile, Patchwork Familien oder gleichgeschlechtliche Partnerschaften.

Verfassungsrechtlich stehen Familie und Ehe in Deutschland nach Artikel 6 Absatz 1 Grundgesetz unter dem besonderen Schutz der staatlichen Ordnung und Rechtsordnung. Gleichzeitig liegt darin eine Bestandsgarantie, so dass Familie und Ehe als rechtliche Intuition garantiert werden.

Soviel zu dem Thema Familie aus dem dazugehörenden Gesetzestext.

Erlebnisse unserer persönlichen Familiengeschichte

Ich selbst hatte vor vielen Jahren eine etwas eigenartige Begegnung zu diesem Thema. Mein Schwiegervater, nicht gerade gesprächig was mich betraf und nicht besonders zugänglich. Trotzdem gewährte er mir eines Tages einen Einblick in seine Sammlung. Er war eifriger Verfechter auf der Suche nach seiner Ursprungsfamilie. Eines Tages gewährte er mir, für mich ein wenig unerhofft einen Einblick, in die von ihm seit vielen Jahren gesammelten Unterlagen. Opa Hugo, wie mein Schwiegervater von seinen Enkeln genannt wurde, war nicht nur ein eifriger Sucher und Schreiber was dieses Thema Ahnenforschung betraf, nein um mehr darüber in Erfahrung zu bringen, nahm er viel Hürden auf sich. Er hatte über lange Zeit Ämter, Pfarrgemeinden und die Verwandtenschaft angeschrieben und an manchen Wochenenden aufgesucht, die Standesämter konsultiert und entfernte Bekannte und Schulkameraden befragt. Dabei viele Schriftstücke mit den Ursprüngen seiner Familie gefunden, gesammelt, die er unbedingt archivieren wollte. Es war ihm ein Anliegen nicht nur für sich alleine, alles zugänglich zu machen, sondern vor allem für seine Nachkommen zu sammeln und zu erhalten. Leider war es ihm nicht vergönnt gewesen, seine Suche, die mühevolle Zusammenzustellung und Archivierung, die aus anstrengender Kleinarbeit in mehren Jahren sich angehäuft hatte, zu Ende zu bringen. Seine Söhne hatten weniger Zugang zu den Familiengeschichten und so blieben die Familienbande für lange Zeit verschollen.

Nach seinem Tode, gelangten die verbliebenen Fotoalben, ein Karton mit wahllos durcheinander geworfenen Bildern, und eine Mappe mit den Schriftstücken als Nachlass in unsere Hände. Da die zweite Ehefrau meines Schwiegervaters keinerlei Interessen, an diesem besonderen Nachlass, aus den uns Allen bekannten Gründen zeigte und sie mit dem Wort Familienbande nur Materielle Vorteile verband, hatten wir, mein Mann und ich das Glück, in den Besitz der Unterlagen zu gelangen.

Aus beruflichen und anderen Gründen hatte ich sehr lange keine Zeit mich damit zu beschäftigen. Auch mein Zugang zu der Materie war nicht so groß, dass ich Zeit dahinein investieren wollte und konnte. Doch nach und nach begann ich die Bilder und Unterlagen durchzusehen und soweit es mir möglich war, darin zu lesen und sie einigermaßen in ein Ordnungssystem zu bringen. Leider konnte ich mit vielen Bildern so gut wie nichts anfangen und auch mein Mann hatte zu bestimmten Personen keine Erinnerung. Aber nichts desto trotz habe ich sie in vorhanden schon teilweise bestückte Fotoalben eingeklebt. Vielleicht ist eines Tages ein Nachfahre des „Sauter Lüber Clans“ daran interessiert. Wer weiss das schon!

Plötzlich hatte ich die Möglichkeit, Einblicke in die Vergangenheit einer Familie zu erhalten, in die ich vor vielen Jahren eingeheiratet hatte. Da ich in meiner frühen Kindheit und auch in der Schulzeit die „alte Deutsche Schrift “ wie sie auch bezeichnet wird, also Sütterlinschrift gelernt hatte, war ich in der Lage diesen Schriftverkehr weitgehend lesen zu können.

Die Ursprünge der einzelnen Familienmitglieder ihre Geburtsorte, oder wohin es sie im Laufe Ihres Lebens verschlagen hatte, fanden sich in Deutschland der Schweiz, Dänemark, ja sogar bis hin nach Amerika. Leider hat sich diese letztgenannte Spur verloren und es sind auch keine Namen von Städten oder Gegenden dazu aufgezeichnet. Mein Schwiegervater hatte bis zu seinem Tode keine Möglichkeit mehr gefunden, hier weiter zu forschen.

Ortsnamen wie Küssnach, Lienheim, Waldshut, Küssaburg, Eschbach, Jettenburg, Karlsruhe, Konstanz, Wannweil, Reutlingen, Hohenetengen am Hochrhein und noch einige mehr, finden sich in den Papieren.

Interessant sind auch die Namen der Kinder. Vielfach entgegen dem heutigen Trend, finden sich meist Folge- oder Doppelvornamen, wie zum Beispiel: Manfred Hugo, Josef Johann, Jürgen Hans, Ludwig Gottfried, Georg Clemens, oder Maria Walburga, Hilde Berta, Theresia Anna. Meist sind es zwei, häufig auch drei oder gelegentlich bis zu vier Vornamen, für ein Kind, die in den Urkunden stehen. Doch auffallend ist, dass bei den weiblichen Kindern und Personen meist nur ein Vorname genannt wird. Was der Anlass hier für war kann man sich nur ausmalen. In früheren Jahren galten die Mädchen in den Familien nicht besonders viel. Sie waren sozusagen zweite Wahl. Schließlich musste für sie meist noch eine Mitgift eingebrachten werden wenn sie verheiratet wurden.

Viele dieser Vornamen sind heute wieder modern gewordene. Namen wie Katharina, Hedwig, Emilie, Friederike, Johanna, Gerlinde oder Gertraude, Georg, Johannes, Michael und andere mehr, aus der damaligen Zeit, sind heute wieder sehr gefragt. Jedoch werden sie gerne mit einen leichten englischen, spanischen oder französischen Anschlag ausgesprochen.

Einblicke in die Familie bekam ich nicht sehr viel. Da ich die Hauptpersonen nur kurze Zeit kennengelernt hatte. Sie waren schon vor unserer Eheschließung oder kurz danach verstorben. Also gibt es nur wenige Geschichten und Anekdoten. Trotzdem möchte ich ein klein wenig von den Begebenheiten erzählen die mir berichtet wurden, oder die ich selbst erlebt habe.

Großeltern, Eltern und Bruder meines Mannes

Doch dazu mehr in einem neuen Teil der Familienchronik. Die Erlebnisse und Begebenheiten gehen zurück in eine Zeit als mein Mann und ich uns während unserer Verlobungszeit auf die Reise begaben, um die Familie zu unserer Hochzeit einzuladen.

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