Von Bäumen Sträuchern und Waldwegen*

Haben sie uns entdeckt? Dort vorne die zwei kleinen Farbkleckse, das sind wir auf unserem Waldspaziergang. Herrlicher Sonnenschein begleitet uns. Überall fällt das Licht noch durch die Baumkronen auf die bereits mit Laub überzogenen Wege.

Welke Blätter, geschlagene Baumstämme, heruntergefallenen Äste oder dicke Wurzelstöcke unter dem Blattwerk, die neben uns im dichten Gestrüpp liegen.

Hier eine Weggabelung, dort eine alte bereits vermoderte Brücke die ins Dickicht führt. Neugierig wie wir sind, versuchen wir vorsichtig über sie weiter zu gehen. Doch der Untergrund besteht nur aus Morast und wir können nicht einschätzen, ob wir heil hinüber kommen.

Also werfen wir nur noch einen ausgedehnten Blick in die Tiefe, die uns an absterbende Natur erinnert und lauschen lieber den vielen unterschiedlichen Geräuschen, die aus der dahinter liegenden Wildnis und den Baumwipfeln zu uns herüber dringen.

Wir gehen weiter und erreichen eine über und über mit Moos bewachsene, steile Treppe. Sie führt geradewegs hinab auf einen sonnigen Weg, entlang am Waldrand.

Die nächste Gabelung sehen wir schon und schnell tragen uns unsere Füße wieder zurück in die Stille des Waldes.

Faszinierende Baumstämme, moosbewachsene Wurzeln, zwischen Farnen, von Spinnweben verschlossene Baumlöcher. Reisig und Astgabelungen versperren uns plötzlich den Weg.

Doch wir lassen uns nicht entmutigen. Langsam durchqueren wir die kleine Wildnis und gelangen an einen einfachen Steg. Dann hören wir auch schon das plätschern des nahegelegenen Baches.

Wir haben es geschafft! Schnell ist das Ufer erreicht. Von weitem sehen wir schon eine Bank im Halbschatten. Sie wartet geradezu auf uns, dort wollen wir vor dem Heimweg noch ein wenig die Ruhe der Natur genießen. Dann steht er vor uns, der mächtige Baum mit den tiefhängenden Zweigen, genau gegenüber der Bank. Sie lädt uns ein auf ihr Platz zu nehmen und den Vögel, in der Abendsonne noch ein wenig zu lauschen.

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