Die Kunst der Sinnlichkeit

Eine Schule für Sinn und Sinne

Eine Schule für die Sinne, oder die Kunst der Sinnlichkeit habe ich diesen Beitrag genannt. Die Idee dazu bekam ich, als ich vor einigen Wochen den neuen Katalog aus dem PRANA Verlag bekommen habe. Auf der Vorderseite des Katalogs ist eine sehr ansprechende Aufnahme, die eine große Ruhe und Faszination ausstrahlt. Das hat mich inspiriert, mich mit dem Thema unsere Sinne zu beschäftigen. Wobei hier maßgeblich das „Sehen“ angesprochen wird.

Die Mondgöttin

Wenn wir uns mit unseren Sinnen beschäftigen stellen wir fest, dass wir es mit sechs Sinnen oder Erlebniswelten zu tun haben. Allen voran, der Gehörsinn, der Geschmacksinn, der Geruchsinn, der Tastsinn, der Sprachsinn und natürlich der Sehsinn. Alle diese Sinne greifen ineinander und sind wichtige Einheiten innerhalb der Entwicklung eines Menschen. Hier im Blog haben wir nur die Möglichkeit uns mit dem „Sehen“ auseinanderzusetzen. Die anderen Sinne werden teilweise nur bedingt einbezogen. Das Hören, der Geruch, Geschmack und Tastsinn können bei diesem Beitrag nur über unsere Phantasie mit uns kommunizieren.

„Der Zauber des Lichts“

So hat diese Bildgebung die Berechtigung durch die Wirkung auf uns über das Sehen die anderen Sinne einzubeziehen. Lebenslust, Wohlbefinden, Genuss, Freude sind die Folgen eines Lebens mit Sinn und Sinnlichkeit. Es ist ein Urbedürfnis des Menschen, durch die Sinneswahrnehmung uns die Quelle der Gesundheit zu erschließen. Sinnlosigkeit hingegen ist oft die Ursache für Krankheiten und Leiden. In diesem Beitrag mögen Farben, Formen, Ausdruck, Schönheit und Ästhetik uns ansprechen. Der Betrachter soll sich in die Bilder vertiefen und sie auf sich wirken lassen. Vielleicht gelingt es uns auch, in Gedanken eine Geschichte aus den einzelnen Bildern herauszulesen.

„Lebensfreude“

Unsere Augen sprechen eine lebhafte Sprache. Sie sind das aktivste menschliche Sinnesorgan und ständig in Bewegung. Wir tasten die Welt mit unseren Blicken ab. Schnell aufeinanderfolgende Bilder, nach rechts und links, oben und unten schauend, so nehmen wir unser Umfeld wahr. Beide Augen stellen sich in der Regel auf ein Bild ein, obwohl wir im Grunde zwei unterschiedliche Bilder sehen. Die Pupillen verengen und erweitern sich je nach Lichteinfall, aber auch unsere Konzentration , die Gemütsbewegungen und die seelische Aktivität verarbeiten wir in unserem Inneren, über das Sehen. Gleichzeitig können wir ohne aktiv zu sein in das Geschehen des Sehens eingreifen. Schöpferisches Tun das uns Gedankliche Erlebniswelten eröffnet, und dadurch in unsere Seele schauen lässt, sind eine wichtige Voraussetzungen.

Mit der unendlichen Flut, an Bildern, die das grausame Geschehen der äußeren Welt über die Medien, uns mit immer wieder bedrohlichen Eindrücken erreicht, haben wir beinahe verlernt unsere Sinnlichkeit allein durch gestalterische positive Bilder und die daraus entstehenden Gedanken zu beeinflussen und gleichzeitig zu schulen. Ein Ansatz des Beitrags ist es, uns wieder in eine uns eigene innere Ruhe kommen zu lassen, dadurch weiterhin gleichzeitig natürliche Körpererfahrungen und Lebensbejahende Bedürfnisse wahrzunehmen, und unser inneres Gleichgewicht wieder zu finden und zu stärken.

„Weitblick“

Übungen im Alltag Gefühle, Rollen und Masken abzuwerfen und in den Augenblick einzutauchen, erhöhen das Vertrauen und die Lebensfreude. Alle Lust will Ewigkeit, die niemals erreichbar sein wird, aber sie gibt die Kraft vertrauen aufzubauen und Lebensfreude nur für Augenblicke zu spüren, damit Barrieren überwinden und den eigentlichen Sinn unserer Sinnlichkeit zu empfinden.

„Blumenfee“

„Wer in Betonwüsten herumirrt, wird keine Blume sehen“, so ein Zitat eines Unbekannten Verfassers. Doch es enthält eine tief Wahrheit. So oft es geht sollten wir es uns zu nutze machen aus den verarmen Betonwelten hinaus zu gehen. Um die sprudelnde Kraft der Sinnlichkeit und Lebensfreude in der Natur und in den wundervollen Bildgestaltungen zu erleben, müssen wir uns von einengenden Beschäftigungen und ständigen Leistungszwängen lösen. Sinneseindrücke durch Reizüberflutungen gestatten dem Auge nicht mehr das zu sehen, wofür wir in diesem Leben angetreten sind. Auch verlieren und verlernen wir die Achtsamkeit gegenüber der Natur, dem Menschen und unserer Welt.

„Mandala“

Die Ausbildung unserer Sinne und die damit verbundene Wahrnehmung versetzt uns erst in die Lage wieder neu unsere Umwelt zu erfassen und zu verstehen. Bilder, Farben, Formen, Gestaltung und die Naturerlebnisse sind die eigentlichen Ausbilder unserer Sinne. Hier werden dem „Sehen“ nicht nur über die Sichtbarkeit, sondern auch über das Innere sehen, also das erkennen und verstehen, die Erfahrung und der Sinn der Sinnlichkeit vermittelt. Sinn und Sinnlichkeit bedingen einander- Sinn mit Sinnlichkeit macht Sinn.

Anmerkung: Die farbenfrohen Bilder sind mit freundlicher Genehmigung des PRANA -Verlags für meinen Blog freigegeben worden.

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