„Erfahren und erleben sie die neue Generation der Hausfrauen mit Haushalts Tipps für eine effiziente Sauberkeit.“
Neulich erregte eine Werbeanzeige wieder einmal meine Aufmerksamkeit. Sie sprang mir geradezu ins Auge, als ich in meinem Smartphone die Tageszeitung laß. Unterbrochen, wie es üblicherweise der Fall ist, wenn man nicht die Werbeeinblendungen ausschaltet, kommt man zwangsläufig nicht umhin, über das ein und andere zu stolpern. Dann kann es passieren, dass in diesem Falle ich nicht nur neugierig geworden und die Eingaben überfliege, sondern diesmal hängen blieb. Es war die Werbung einer renommierten Firma für Haustechnik und Geräte, allein deren Überschrift mir, einer gestandenen Hausfrau die Haare zu Berge stehen ließen.
Überschrift wie folgt: „8 Tips, wie du beim Putzen Zeit sparst“
Initiator dieses Beitrags ist kein geringerer als Bosch Hausgeräte. Wer auch sonst könnte mir einer langjährigen Hausfrau erklären wollen, wie sie mit nur gerade mal 8 Tipps Zeit sparen bei den lästigen Haus- und Putzarbeiten. Doch wohlgemerkt Bosch weiss wie das geht.
Ich klicke entgegen meiner sonstigen Gewohnheiten diese Werbung an. Wollte wissen, was sich dahinter verbirgt, und konnte mich deshalb nicht erwehren das anzuschauen. Sicher war ich mir bereits im Vorfeld, dass es hierbei um den Verkauf eines neu auf dem Markt gekommenen Gerätes gehen musste. Nichts desto trotz überraschte mich das vorgehen des Artikels, dass es tatsächlich erstmal um Tipps für die Hausfrau ging.
Es begann mit der Vorgabe eines Putzplans den ich mir zunächst aufschreiben sollte. Sie haben richtig gelesen . Es handelte sich nicht um einen Vorschlag , vielmehr wie schon angedeutet um eine Vorgabe. Und sie sprechen auch gleich von: ich zitiere „es mag spießig klingen… so der Beginn des Artikels und ganz nebenbei geht es um Strukturierung der vorhandenen Zeit, die ich einspare, wenn ich verschiedene Aufgaben im Vorfeld, bereits vorab schon an unterschiedlichen Wochentagen erledige. Soweit so gut! Und siehe da, plötzlich hast du am Wochenende mehr Freizeit um den schönen Dingen des Lebens nachzugehen. Nicht schlecht, dachte ich. Ich wiederhole mich…Soweit so gut!
Der zweite Vorschlag oder Tipp um meine Wohnung richtig zu putzen, wies man mich darauf hin, dazu bedarf es, ach ja einer Checkliste, die ich zunächst erstellen muss, die je nach Aufgabe nach vollbrachter Tätigkeit abgehakt werden kann. Habe ich den Haken hinter der Aufgabe angebracht, gibt dies mir so der Schreiber des Artikels, ein unglaubliches gutes Gefühl. Dabei gelingt es mir wie von Geisterhand den Überblick zu behalten, wenn ich dem vorgeschriebenen Putzplan folge und ich bleibe was das Beste daran zu sein scheint wirklich motiviert. Und mit jedem Häkchen das ich setze, rückt das wohlverdiente Wochenende ein Stückchen näher.
In Nummer drei, bei dem Vorschlag ist unbedingt die Reihenfolge zu beachten, ach ja aufgepasst, die „richtige Reihenfolge“ heisst es im Text, nicht irgend eine Reihenfolge, sondern beschrieben als die Putzreihenfolge! Effizient dabei sind Räume von oben nach unten zu putzen, meinte der Autor. Und dann beginnt die Aufzählung Regale, Sideboard, Fensterbänke anschliessend den Fußboden saugen … und so weiter …
Bereits bei Plan vier geht es wieder um Zeiteinsparung beim Thema Hausmüll. Den entsorge ich selbstverständlich schnell und gewissenhaft wenn ich ihn beim Weggang aus der Wohnung gleich mitnehme und in die Mülltonne werfe. Und wenn ich beim Fernsehen nebenbei die Wäsche bügle, ist das Wochenende endgültig frei für schöne Dinge. Mache ich dies nicht kommt sofort der Pädagogische Zeigefinger im Artikel zum tragen…Du Böse, dann musst du eben am Wochenende schuften und dann das Versäumnis aufholen und die Wäsche machen. Interessant dabei sind die Wortspiele mit nebenbei, schuften, aufholen, endgültig und gewissenhaft. Solches Vokabular war mir als Hausfrau bisher nicht bewußt über die Lippen gekommen und eingesetzt habe ich es auch nicht. Denn egal, welche Art meiner Hausarbeiten zu verrichten sind, mache ich sie trotz, und gerade deswegen mit Freude, weil sie für mich und meine Familie nicht nur in den Alltag gehören, sondern auch ein Wohlgefühl hervorzaubern, wenn man sich in einem schönen gepflegten zu Hause in die Sessel fallen lassen, oder gemeinsam Spiele machen kann. Doch wahrscheinlich ist Hausarbeit für die heutige Generation nur ein lästiges Anhängsel um nicht zu sagen Würdelos.
Zum nächsten Vorschlag. Dinge des häufigen Bedarfs griffbereit zu haben ist ein absolutes Muss. Die Putzutensilien sollten in einem transportablen Putzkasten aufbewahrt werden den ich griffbereit jederzeit hervorholen kann und so nicht alles zusammen suchen muss. Was bei Vorschlag Nummer fünf noch schick ist..ich kann den Behälter problemlos von einem Raum in den anderen tragen. Der Vorschlag mag sicherlich für den ein und anderen Leser ein guter Hinweis sein, doch ich mit Hausarbeiten seit vielen Jahren vertraut, finde, es macht wenig Sinn diesen Tipp zu beherzigen, zumal oft die Räumlichkeiten einer Wohnung oder eines Hauses besondere massgeschneiderte Einrichtungen erfordern. Diese Vorschriften gehören für mich in den Kindergarten. Vorkauen aller Gegebenheiten des Alltags ist heute wohl a Vogue geworden.
Inzwischen sind wir bei der Wäsche angekommen, in diesem Fall bei Nummer sechs. Sortieren der Wäsche vor dem Waschtag empfiehlt sich nicht nur, sondern ist nur eine Sekundenarbeit, die ich gleichzeitig mit programmieren der Waschmaschine verbinden kann. Es gehört ebenso dazu die Zeitvorwahl an der Maschine schon am Abend zuvor einzustellen. Zu dumm fand ich nur, dass ich die Wäsche noch Aufhängen muss, das irritierte mich gewaltig. Geht es hier denn nicht um Haushaltgeräte? Habe ich etwas überlesen?
Und nun wird es spannend. Nummer sieben beschäftige sich ausschließlich mit Sofaritzen und Fußbodenleisten. Dachte ich es mir doch. Jetzt kommt der erste Hinweis auf ein Gerät von Bosch Haushalt das mir als Alleskönner vorgestellt wird und so schnell und problemlos zwischen Fensterbänken, Fußleisten Sofaritzen, Fußböden sich wie eine Elfe bewegt und fast ohne meine Hilfe fertig wird. Ich muss nur dem Alleskönner vertrauen, denn er ist zweifellos Kabellos und es ist selbstredend , das die lästige Steckdosen Suche sich erübrigt. Das spart enorm Zeit nicht mehr von einer Dose zur andern wandern zu müssen, brauche selbstredend auch keine Wanderschuhe, stolpern nicht über irgend welche Kabel und gehe dann mit dem neuen „Baby um die Schulter geschnallt“ im Tanzschritt von Raum zu Raum. Das lästige zeitaufwendige Suchen in meiner eignen Wohnung nach einer Steckdosen, dessen Verbleib mir offensichtlich fremd zu sein scheint, erspart mir von A nach B zu rennen. Der praktischer Tragegurt am Gerät verhilft zum schnellen Abwickeln aller meiner Arbeitsschritte.
Beim letzen Punkt, der Nummer acht fallen Kabel, Steckdosen und Stolperfallen weg. Es wird mir nun endlich erklärt weshalb ich diese Routine Arbeiten so und nicht anders erledigen sollte. Die Zeitersparnis um die es hier geht bekomme ich ganz gratis vom kabellosen Staubsauger, der statt vieler kleiner Handgriffe die sich summieren, wie umstecken von Kabel , Stauraum dafür im Flur bereitstellen weil er sich so für spontane und kurze Saugeinsätze regelmässig sofort zur Nutzung mit guter Handhabung als ein cleveres Beiwerk für meinen Wohnungsputz einsetzen lässt und hingehend noch ein wundervolles neuartiges Gerät für die geplagte Hausfrau darstellt. Was der gute clevere Hilfsboy aber auch noch kann, wird mir in dem Artikel wärmstens ans Herz gelegt, nicht zu vergessen langfristig habe ich weniger Schmutz in der Wohnung und kann dadurch mehr Freizeit genießen.
Endlich ist es soweit. Nun fahren meine Gedanken mit mir Karussell. Ich frage mich nur mit der langfristigen Sauberkeit, wie sieht das die Familie? Werden deren Mitglieder auf Grund des „Alleskönners“ in Zukunft durch die Räume schweben, und ich muss mir keine Sorgen mehr um die Sauberkeit unseres Zuhauses machen, denn die Vorteile des Kabellosen Staubsaugers sind so grandios, dass sich die Arbeit wie von Zauberhand gesteuert von selbst erledigt und die Mitglieder meiner Familie für die Zukunft von allen Pflichten und Mithilfe eines Familienverbundes auf Zeit und Ewigkeit entbunden sind. Da bedarf es auch keiner Fragen mehr um das Thema soziales Netzwerk, denn dazu haben die Kids ihre Smartphones und Mama den Alleskönner der neuen Generation von Bosch der kann alles und macht auch alles.
Ein letzter Gedanken beschäftigt mich allerdings, ist nach diesem Alleskönner das Ende für eine nächste Generation der Haushaltsgeräte angebrochen, oder wird es eines Tages neue „noch bessere Alleskönner geben“, die im Alleingang während ich shoppen gehe, zum arbeiten in die Firma muss, den Kochlöffel schwinge oder gar mit einem Sekt in der Badewanne liege, diese nicht zu vermeidenden notwendigen Arbeiten alle im Alleingang und völlig selbständig erledigen? Super, dann warte ich bis dieses Gerät auf den Markt kommt.