Vom Bodensee an die Atlantikküste

Mein Erster Flug

Meine sehr verehrten Damen und Herren. Willkommen an Bord der LH 2216 auf dem Flug von München nach Toulouse. Wir wünschen Ihnen einen angenehmen Flug.

Bis nach Toulouse von Philipp Poisel

17.07.2011 – 29.07.2011

MUC-TLS

Am frühen morgen bei herrlich sonnigem Sommerwetter fuhren wir über den See zu Marcus. Er sollte uns nach München zum Flughafen bringen. Marcus kannte sich dort sehr gut aus, da er bereits seit einigen Jahren in München lebt. Sein Hauptstandort ist dort, mit weiteren Optionen an den Bodensee.

Zuerst ging es über die Grenze ins benachbarte Österreich, wo wir zunächst getankt, und anschließend wir unser Frühstück eingenommen haben. Danach ging die Fahrt durch den Pfänder Tunnel auf die Autobahn, über Memmingen direkt auf das Flughafen Gelände in München. Es war eine schöne angenehme Reise. Unser Sohn war der geborene Chauffeur. Kurz vor zehn Uhr waren wir auf dem Flughafen Gelände angekommen.

Zuerst ging es zum Gepäckschalter, um unsere Koffer aufzugeben. Bis zum letzen Augenblick war es spannend, ob wir wohl bei unserem Gepäck mit dem Gewicht richtig liegen, oder gar überzogen haben. Zum Glück war alles in Ordnung und wir wußten, für die Zukunft man kann sich auf unsere Waage zu Hause, auf jeden Fall verlassen. Am Gepäckschalter ging alles schnell und reibungslos. Es war gerade mal 11:37 als wir unsere Rechnung Nr. 21950 im Terminal 2, im „Bugatti Airport Café“ an Tisch 23 für Erfrischungsgetränke und Café bezahlten.

Jetzt erst schlenderten wir durch die Flughalle, vorbei an vielen Geschäften, Rolltreppe hoch und runter, um bis zum Abflug unsere Nervosität noch ein wenig in den Griff zu bekommen. Marcus hatte den Flug München- Toulouse für uns organisiert. Es war ein Direktflug mit der Lufthansa. Von hier aus starteten mindestens zweimal täglich diese Flüge, immer mit denselben Maschinen nach Toulouse. In dem Flieger befanden sich fast ausschließlich Firmenangehörige, die zu Geschäftsterminen zu Airbus flogen.

Mit der LH 2216 um 13:05 G69 sollte unsere Maschine starten, was sie auch pünktlich tat. Nach der Begrüßung an Bord erklärte uns der Pilot, dass uns in Toulouse bei der Landung nicht gerade das beste Wetter erwarten würde, da von dort gerade ein Gewitter gemeldet war. „You can trink,and fly“ stand auf der Serviette die wir während des Fluges mit einem Getränk und einer süßen Köstlichkeit von der Stewardess bekamen.

Es war ein gigantisches Erlebnis. Jawohl, ein absolut gigantisches Erlebnis! Ja, es war tatsächlich mein allererster Flug. Man wollte mir immer einreden ich hätte Flugangst, weil ich noch nie geflogen war und auch bis zu diesem Zeitpunkt keine Notwendigkeit darin sah. Doch das konnte ich nicht nachvollziehen. Es ging mir vielmehr um die Tatsache, dass ich mir nicht vorstellen konnte mit dem Flugzeug eine Reise zu machen. Weite Strecken, wie Amerika, Asien, Kanada oder auch auf die naheliegenden Inseln waren für meine Ferienreise keine Option.

Zum Glück hatten wir den Fotoapparat dabei und selbstverständlich griffbereit. Dann haben wir auch geknipst vor allem ich, wie ein Weltmeister. Immer wieder faszinierte mich ein neuer Ausblick. Der Sitzplatz war ein wenig eng und der Rahmen des Fensters sehr nahe. Meist konnte ich dann nicht immer alles so aufnehmen wie es mir recht gewesen wäre. Etwa eine Stunde nach unserem Start, begann das Flugzeug bereits schon wieder mit dem Sinkflug.

Und dann war es soweit. Anschnallen, bat die Flugbegleiterin und natürlich das Rauchen einstellen, wie es so schön heißt. Man kennt ja den Text, wenn nicht vom eigenen Flug , dann doch aus Filmen. Die Landung war Klasse! Der Pilot darin wohl offensichtlich ein Meister. Es hatte nur kurz geruckelt und dann waren wir schon auf dem Boden und rollten die Landebahn entlang, mit einem faszinierenden Ausblick auf Gerätschaften und das Flughafengebäude. Ich hatte mir inzwischen alles viel schlimmer vorgestellt, aufgrund der Erzählungen von dem ein und anderen aus unserem Umfeld.

Wir waren angekommen! Jetzt hieß es die Maschine verlassen, umsteigen in den Zubringerbus und dann ging es in die Halle um unsere Gepäckstücke von dem Band in Empfang zu nehmen. Wir waren in Toulouse. Ich konnte es noch immer nicht glauben. Jürgen besorgte sich nun an einem Schalter die Unterlagen für das von uns angemietete Auto, für die Zeit unseres Aufenthaltes und der Weiterfahrt an die Atlantikküste. Das Fahrzeug musste allerdings draußen vor dem Flughafen Gebäude abgeholt werden.

Nochmal bei Eurocar vorsprechen dann konnten wir unser Gepäck im Kofferraum verstauen und los ging es. Nun begann die Suche nach unserem Hotel. Das lag direkt im Zentrum und war schwer zugänglich mit dem Auto. Es bedurfte mehrere Versuche bis wir endlich einen Zugang über eine Tiefgarage auf dem großen Platz gefunden hatten. Das Hotel lag direkt vor uns. Auf dem gesamten Platz herrschte ein reges Treiben. Herrlich und unglaublich zugleich! Wir standen da und konnten nur noch staunen, über all das was wir in den letzten Stunden erlebt hatten. Dann verschwanden wir im Hotel, schrieben uns ein, bezogen das tolle Zimmer, packten aus und dann ging es ans relaxen bis zum Abendessen. Doch zuvor machten wir noch einen Rundgang um den Platz. Nach den aufregenden Tag, tat das gut die Füße im wahrsten Sinne des Wortes wieder auf dem Boden zu wissen.

Der erste von vielen erlebnisreichen Urlaubstage, war zu Ende. Unsere Reise geht noch weiter, doch davon mehr beim nächsten Mal. Zuerst bleiben wir noch einige Tage in dem wundervolle Toulouse. Freut euch auf weitere Etappen.

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