Ein Inseltag im Sommer (3)
Schon von weitem erkannte ich die Benediktiner Abtei in Mittelzell. Das ehemalige Kloster wurde 724 von Pirminius dem Priorat des Konstanzer Bischofs gegründet. Die Reichenau war im regen geistigen Kontakt mit St. Gallen und Fulda welche zur damaligen Zeit zu den bedeutendsten Klöstern der karolingischen Zeit gehörten. 1803 Verliesen die letzen Mönche die Insel. Heute befindet sich im Klostergebäude das Rathaus der Gemeinde Reichenau. Näheres über das Leben aus dieser Zeit der Mönche und die Geschichte der Reichenau ist wieder für alle Interessierte auf Wikipedia nachzulesen.
Inzwischen hatte die Sonne ihre volle Kraft bereit während ich vorbei an der Rückseite der Abtei den kleinen Abzweig zum Yachthafen und damit auch zum See nahm. Nachfül‘ Flasche für eine durstige Seele wie mich und ein wunderschönes Gespräch mit der Pächterin des Yachthafens, die mir noch einige Tipps für den weiteren Rundweg hatte. Noch einige Bilder von dem herrlichen Seepanorama, dem Blick auf Allensbach und die vielen Boote die in der Sonne glänzten und auf ihre nächste Ausfahrt warten.
Es ist für einen Laien wie mich schon ein erhebendes Gefühl zu sehen wie Boot an Boot hier aneinander bereit stehen und wie sie blitzblank poliert und festgezerrt , mit ihren langen Masten von weitem geradezu an eine Austragung an ein Fecht Turnier nur hier nicht in einer Halle sondern auf dem See erinnern.
Gemächlich trottete ich weiter immer wieder einen Schluck aus der Flasche nehmend ,auf der Suche nach einem ruhigen Plätzchen im Schatten um meine Füße etwas Ruhe zu gönnen, den Vögeln zu lauschen. all die vielen Schmetterlinge die über dem Schilf sich tummelten zuzusehen und meinen Gedanken nachzuhängen. Für mich gibt es jetzt eine kleine Mittagspause, und damit auch eine Meditation mit der Natur. Bevor meine Wanderung um die Insel weitergeht, sollt ihr nun auch eine kleine Pause bekommen, mit all den herrlichen sehr beruhigenden Bildern über den See. Viel Freude und bis später …..
Konntet ihr euch auch so schön in diese Stille einfügen und die Sommerlichen Temperaturen unter den Bäumen am Rande des Sees auf einer Bank genießen. Dabei wirklich entspannen, weg aus dem Alltag, dem Trubel um uns herum und jetzt erholt und entspannt … weitergehen… Hier noch schnell ein Schluck aus meiner Flasche bevor der Durst uns die rote Karte zeigt. Dazu kommt, irgendwann würde ich mich gerne den kulinarischen Köstlichkeiten, die es so reichhaltig auf der Insel gibt hingeben und meinem inzwischen etwas rebellisch gewordenen Magen, der außer Wasser gluckern nichts anderes kennt beschwichtigen.
Hier noch als kleine Erinnerung die dicht am See nebeneinander angesiedelten Pappeln die mir Schatten spendeten bei meiner kleinen MIttagspause.